Bei Magneten - vor allem Neodym-Magneten handelt es sich um sehr spröde Materialien, die beim Bohren oder Sägen brechen können.
Aus diesem Grund raten wir von der mechanischen Bearbeitung ab - sofern Sie über keine besonderen Kenntnisse oder Erfahrungen verfügen.
Aus folgenden Gründen ist davon abzuraten, Neodym Magnete zu bohren oder zu sägen:
- Es handelt sich um ein sehr sprödes und zerbrechliches Material, sodass die mechanische Bearbeitung sehr schwierig ist.
- Durch die entstehende Hitze kann das Material bei der Bearbeitung entmagnetisiert werden.
- Bei der Bearbeitung entsteht leicht entflammbarer Staub.
- Die Magnete sind nach der Bearbeitung durch fehlende Beschichtung nicht mehr gegen Korrosion geschützt
Selbstverständlich ist eine mechanische Bearbeitung zum Beispiel mit speziellem Verfahren (Diamantwerkzeug unter ständiger Wasserkühlung) nicht unmöglich, aber herausfordernd. In der Regel sollte dies daher passieren, bevor der Magnet magnetisiert wird.
Unsere Empfehlung:
Verzichten Sie auf die nachträgliche mechanische Bearbeitung der Magnete und greifen Sie lieber zu fertigen Neodym Magneten zum Anschrauben. Hier ist eine optimale Qualität gewährleistet:
Fall die passende Größe nicht zu finden ist, erstellen wir Ihnen gerne ein Angebot für eine entsprechende Sonderanfertigung.
Auch bei Ferrit Magneten empfehlen wir diese nicht durch Bohren oder Sägen nachträglich mechanisch zu bearbeiten:
- Es handelt sich um ein sprödes und zerbrechliches Material
Bei Ferrit-Magneten ist dies aber nicht ganz so kritisch, da es sich um einen keramischen Werkstoff handelt, der ohnehin keiner Beschichtung bedarf. Alle unsere Ferritmagnete werden unbeschichtet geliefert und sind auch nach einer mechanischen Bearbeitung noch 100% korrosionsbeständig.
Aus diesem Grund kann man versuchen diese anzuritzen und zu brechen, allerdings ist kein sauberer Bruch zu erwarten, da das Material sehr spröde ist.
Auch hier empfehlen wir im Zweifelsfall unsere fertigen Ferritmagnete mit Senkbohrung: